Obwohl wir in den vergangenen Jahren den Kontakt zu unserem Partnerschaftsverein, coronabedingt, nur beschränkt auf Telefonate und e-mail Verkehr aufrechterhalten konnten, haben unsere Freunde in Frankreich großen Anteil an der Überflutung des Ahrtals im vergangenen Sommer genommen. Viele Mitglieder der „Association de Jumelage Terres-de-Caux“ kennen das Ahrtal aus persönlichen Besuchen, durch die Austauschfahrten der Jugendlichen um Ostern oder der Erwachsenen im Herbst aber auch durch viele private Besuche befreundeter Familien und haben Land und Leute lieben gelernt.
Daher haben wir uns sehr gefreut, als unsere Freunde in Terres de Caux spontan gesammelt haben und uns (siehe Foto) über 2000 € überweisen konnten, verbunden mit dem Wunsch, Familien, die in der Vergangenheit aktiv am Austausch teilgenommen und dabei französische Jugendliche aufgenommen haben, zu unterstützen.
Mit dem Geld (welches wir mit eigenen Mittel noch ein wenig aufstocken konnten) konnten wir drei Familien, deren Häuser äußerst stark beschädigt wurden, ein kleines bißchen unter die Arme greifen. Auch wenn es sich dabei um den bekannten „Tropfen auf den heißen Stein“ handelt, schlug uns bei der Übergabe vor Ostern sehr viel Dankbarkeit, verbunden mit Tränen entgegen. Mit einer Unterstützung unserer französichen Freunde hatte hier niemand gerechnet.
Wir haben die Hoffnung, die Freude und Dankbarkeit an unseren Partnerschaftsverein im Herbst wieder persönlich weiterleiten zu können, wenn die ersten Besuche wieder organisiert werden können. Es gibt noch einen 40ten Geburtstag der Partnerschaft zwischen den Gemeinden Grafschaft und Terres-de-Caux zu feiern, der bis heute den Coronaauflagen zum Opfer gefallen ist. Und das wäre doch der perfekte Anlaß, Spender und Betroffene zusammen zu bringen. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen mit unseren Freunden aus Terres-de-Caux, die uns auch in der Not nicht vergessen haben!