Nach 5 Jahren warten war es endlich wieder so weit! 10 Jugendliche aus der Grafschaft haben unsere Partnergemeinde Terres-de-Caux in der Normandie in der ersten Woche der Osterferien besucht.
Bereits 2020 bereiteten sich Jugendliche auf eine Fahrt nach Frankreich vor, doch
aufgrund von Corona konnte diese damals nicht stattfinden. Nun endlich wurde sie
nachgeholt und sie war ein voller Erfolg!
Für alle Beteiligten war es die erste Austauschfahrt mit dem Partnerschaftsverein und die Aufregung war daher riesig. Sie legte sich nach Ankunft jedoch schnell, als alle mit der typischen französischen Gastfreundschaft begrüßt und in ihren Gastfamilien herzlich aufgenommen wurden.
Dank der Franzosen, die ein wundervolles Programm für uns vorbereitet hatten, war auch klar, dass diese Woche alles andere als langweilig wird. Wir besuchten die Stadt Rouen, wo wir eine Stadtführung hatten, welche uns die Geschichte der wunderschönen Stadt und der alten Gebäude und der beeindruckenden Kathedrale näher brachte. Ein Ausflug ins Museum der schönen Künste durfte dort natürlich auch nicht fehlen.
Auch erkundeten wir die Gedenkstätte Pégasus, welche der Befreier der 6. britischen Luftlandedivision gewidmet ist und reisten dadurch ein paar Jahre in der Geschichte zurück. Ein weiteres Highlight der Tour war ein typisch französisches Pferdezuchtgestüt, wo wir sogar ein 36 Stunden junges Fohlen bestaunen konnten. Den deutschen Jugendlichen wurde zudem ein Einblick in das französische Schulsystem ermöglicht, denn sie besuchten einen Vormittag ihre Gastkinder in ihrem Collège. Erstaunlich, wie groß die Unterschiede zu Deutschland dann doch sind. Nach der Schule durfte der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen und der Tag wurde mit Bowling und einem Schwimmbadbesuch beendet.
Auch die wunderschöne Landschaft der Normandie kam nicht zu kurz, denn ein Ausflug nach Étretat zu den atemberaubenden Kreidefelsen darf beim ersten Besuch in der Region nicht fehlen. Um das ganze kleine Städtchen und den Strand komplett zu erkunden und den Ausblick auf das Meer aus allen Positionen betrachten zu können, wurde für die Jugendliche eine Schatzsuche organisiert, welche sie durch das ganze Dorf führte. Am Ende gab es dann für jeden eine Belohnung und somit ein Andenken an den Tag.
Das letzte Highlight der Tour war eine Bootstour durch den erstaunlichen Hafen von Le Havre, gefolgt von einer Bustour um jedes wichtige Wahrzeichen der Stadt kennenzulernen. Natürlich kam auch die Freizeit nicht zu kurz. Ob shoppen in den Docks von Le Havre, bummeln durch die kleinen Gassen in Étretat oder eine Auszeit in einem typisch französischen Café in Rouen: Es war für alle was dabei! Als es am Samstagmorgen dann hieß, Abschied nehmen zu müssen, wollte — wie vor Corona auch schon — niemand so wirklich den Bus betreten um die Heimfahrt anzutreten und die Tränen fingen bei vielen Beteiligten an zu kullern. Es sind neue Freundschaften entstanden und wir hatten endlich wieder eine unvergessliche Zeit bei unseren französischen Freunden in der Normandie.
Wir freuen uns schon riesig auf den Gegenbesuch im Frühjahr nächsten Jahres!